Informationsplattform

Die Weser weist typischerweise hohe Abflüsse am Beginn und Ende des Winters auf, wobei die stärkste Wasserführung im Februar/März auftritt. In diese Zeit fallen auch die meisten extremen Hochwasserereignisse, die überwiegend durch Starkregen und schmelzenden Schnee auf gefrorenem Boden verursacht werden. Außergewöhnliche Hochfluten im Sommer sind äußerst selten. Im Sommer und Herbst treten natürlicherweise Niedrigwasserperioden auf, die sich insbesondere im September/Oktober zu extremen Niedrigwasserereignissen entwickeln können.
Für die Einstufung der Hoch- und Niedrigwasserereignisse wurde der Stromabschnitt von Hannoversch-Münden bis zum Beginn der Tideweser (Bremen-Hemelingen) betrachtet. Die Einteilung erfolgt in Anlehnung an Schwandt & Hübner (2009) in die Kategorien: A) durchgängige Extrem-Hochwasser/Niedrigwasser; B) in Teilabschnitten extreme Hochwasser/Niedrigwasser; C) weitere bemerkenswerte Hochwasser/Niedrigwasser.
Für die Nebengewässer wurde keine Differenzierung der Hoch- und Niedrigwasserereignisse vorgenommen. Die ausgewählten Ereignisse erreichten mindestens im Mittel- und Unterlauf des Nebengewässers eine extreme Ausprägung.