Gütemessstellen im Rheingebiet: Koblenz, Mosel
- Gewässer: Mosel
- Messstellennummer: RP03R (LAWA)
- Lage am Gewässer: rechts
- Flusskilometer: 2
- Rechtswert / Hochwert: 3399140 / 5582080
- Einzugsgebietsgröße: 28152 km²
- Bezugspegel: Cochem, Mosel | Alken, Mosel
- Beobachtungsbeginn: 1976 (1953) (siehe Messstationshistorie)
- Betreiber: Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)
- ▶ Messstelleninformationen / Messdaten direkt beim Betreiber
aktuelle Wassertemperatur
ungeprüfte Daten, © BfG
aktueller Sauerstoffgehalt
ungeprüfte Daten, © BfG
aktueller pH-Wert
ungeprüfte Daten, © BfG
aktuelle elektr. Leitfähigkeit
ungeprüfte Daten, © BfG
aktuelle Trübung
ungeprüfte Daten, © BfG
aktuelle Durchflusswerte [m³/s]
ungeprüfte Daten, © WSV
Daten der Vorjahre / ältere Daten
Daten der Wasserbeschaffenheit aus den Vorjahren finden sich in den Zahlentafeln der IKSR (digital ab 1978) sowie in den Zahlentafeln der DK- / FGG Rhein (digital ab 1976).
Historie der Messstation Koblenz, Mosel
Vorläufer der heutigen Messstation Koblenz, Mosel war eine ungeheizte Messkammer im Strompfeiler der von 1952 - 1954 wiederaufgebauten Neuen Moselbrücke (Europabrücke) bei Mosel-km 1,4. Diese Messkammer ging 1953 in Betrieb und diente der Bundesanstalt für Gewässerkunde zur Erprobung von Dauerprobenehmern und kontinuierlich messenden und registrierenden Geräten (Wassertemperatur, pH-Wert, elektr. Leitfähigkeit, Trübung). Sie wurde 1962 aufgegeben.
1975 wurde eine automatische Probenahmestation im linken Wehrpfeiler der Staustufe Koblenz bei Mosel-km 2,0 eingerichtet, in der ab 1976 die Kenngrößen Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt, elektr. Leitfähigkeit und pH-Wert fortlaufend gemessen und die Ergebnisse analog auf Schreibstreifen registriert wurden. Im Jahr 1978 wurde die Station mit einem automatischen Chlorid-Titrator ausgestattet und automatische Probenehmer (mit Probenkühlung / Tiefgefrierung) zur abflussproportionalen Probenahme (Bezugspegel Lehmen, Mosel) eingeführt. Auch eine Datenfernübertragung war möglich.
Im Jahr 2003 erfolgte der Umzug der Messstation in ein neues separates Gebäude am rechten Moselufer bei Mosel-km 2,1 im Oberwasser der Staustufe Koblenz. Die Probenahme erfolgt an einem Dalben in ca. 10 m Uferentfernung.
Ab 1960 wurden am Mosel-km 2,0 für das Untersuchungsprogramm der IKSR Schöpfproben genommen (Messtelle Mosel/Koblenz). Für das heutige Rheinmessprogramm Chemie / das Internationale Messprogramm der IKSMS erfolgen automatische Probenahmen (Mischproben), manuelle Probenahmen (Stichproben), Schwebstoffgewinnung mit der Durchflusszentrifuge und kontinuierliche Messungen mit Sonden.
Die Messstation Koblenz, Mosel wurde und wird daneben auch für zeitlich begrenzte Sonderuntersuchungen sowie für die Entwicklung und den Test neuer Probenahme- und Messverfahren genutzt.
Quellen:
Sander, P. (1958): Erfahrungen in der Meßkammer Koblenz mit registrierenden Meßgeräten für die Überwachung von Abwassereinleitungen und Vorflutern. DGM 1958, Sonderheft S. 46-49
Eckoldt, M. (1967): Meßstationen zur Registrierung der Wasserbeschaffenheit von Fließgewässern. DGM 1967, H.1, S.3-12
Bundesminister für Verkehr, Abt. Wasserstraßen (1976): Die Bundeswasserstraßen 1975. Bonn
BfG (1978): Entwicklung von Verfahren und Erweiterung der Meß- und Auswertestation zur Überwachung des Rheinwassers auf die in den Listen der "Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins gegen Verunreinigung" aufgeführten Schadstoffe. Bericht für das Jahr 1977. (Gutachtensammlung)
BfG (1980): Jahresbericht der Bundesanstalt für Gewässerkunde 1979. Tätigkeitsbericht, 3.4 Wasserbeschaffenheit.
BfG (1995): Kontinuierliche Messungen der Gewässergüte im Binnen- und Küstenbereich. (BfG-0891, Gutachtensammlung)